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So entschlüsseln Sie Stellenanzeigen

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Beitrag von Admin Mo Jul 08, 2013 4:36 pm

WAS ARBEITGEBER MEINEN


So entschlüsseln Sie Stellenanzeigen Jobsuc10

Ob bei Jobbörsen, im Internet oder ganz klassisch in der Zeitung: Wer einen neuen Job sucht, muss fleißig die Stellenanzeigen von Unternehmen studieren. Dabei stolpern Bewerber häufig über Standard-Formulierungen wie „Sie sind motiviert und suchen die Herausforderung“ oder „Ihre außergewöhnliche Belastbarkeit wird vorausgesetzt”. Wie geht man als Jobsuchender damit um?
Zunächst sollte man sich klarmachen: Die Stellenanzeige ist das Aushängeschild der Unternehmen - sie möchten damit möglichst interessante und kompetente Bewerber anziehen. Leider tragen viele Arbeitgeber zu dick auf und übertreiben bei der Darstellung des Jobs. Oder sie dreschen vor lauter Planlosigkeit nur hohle Phrasen. Dass ein Verkäufer „kommunikativ“ sein muss und ein Ingenieur „präzise und analytisch“, sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Auch werden Job-Positionen in der Annonce oft nicht richtig bezeichnet. Wichtig ist vor allem, dass die Aufgabenbeschreibung mit der eigenen fachlichen Qualifikation („Hard Skills“) übereinstimmt, und auch die eigene Persönlichkeit („Soft Skills“) größtenteils zum Stellenprofil passt.
Drei Schritte, wie Sie vorgehen sollten:
1. Lesen Sie die Stellenanzeige langsam und aufmerksam durch, versetzen Sie sich in die Situation des Verfassers.
2. Entnehmen Sie alle geforderten Qualifikationen und künftigen Aufgabengebiete. Sortieren Sie diese nach „sehr wichtig“ und „nicht so wichtig“. Entscheidend sind in der Regel die ersten zwei bis drei aufgeführten Punkte. Hinweise auf „sehr wichtige“ Anforderungen sind zudem Sätze wie:
Sie verfügen über ...
Voraussetzung dafür sind sehr gute Kenntnisse in ...
Perfekte Kenntnisse in ... setzen wir voraus
Selbstverständlich haben Sie …
Kenntnisse in ... sind erforderlich
... gesucht mit einer abgeschlossenen Ausbildung in ...
3. Diese „sehr wichtigen“ Qualifikationen und Aufgaben sind die eigentlichen Schlüsselkenntnisse. Sie sollten mit dem eigenen Profil übereinstimmen. Ist man über- oder unterqualifiziert, macht eine Bewerbung keinen Sinn. Zwar müssen nicht alle Anforderungen des Arbeitgebers erfüllt werden - auf jeden Fall sollten aber die Schlüsselqualifikationen stimmen.
Duzt der Arbeitgeber, duzen Sie auch zurück
Die meisten Inserate klingen eher förmlich. Umso mehr fallen Jobangebote auf, die lockerer formuliert sind. Immer öfter ist darin das „Du“ zu lesen. So wollen Firmen gezielt junge Mitarbeiter ansprechen und sich als cool und dynamisch darstellen, haben die Karriereberater Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader aus Berlin beobachtet.

Sie raten, zurückzuduzen und im Anschreiben konsequent „ihr sucht“ zu schreiben. Das sei für deutsche Bewerber zwar zunächst ungewohnt. Es könne aber sein, dass das „Du“ in der Firma zur Unternehmenskultur gehört. Wer sich da zu sehr ans „Sie“ klammert, könne als spießig gelten. Bei sehr konservativen Unternehmen wie Anwaltskanzleien sollten Bewerber vom „Du“ allerdings trotz einer locker formulierten Stellenanzeige lieber absehen, empfehlen Hesse und Schrader. Es könne schließlich sein, dass der Vorgesetzte in der Abteilung mit der offenen Stelle den Text nicht kennt. (gs, mit Material von dpa)
Bewerber sollen „flexibel, belastbar und kommunikativ“ sein - ernst gemeint, oder nur eine hohle Phrase? Was wirklich hinter den Stellenanzeigen der Arbeitgeber steckt: ????????

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